Winter
Mit dem Skilift im Böttental und den bestens präparierten Loipen rund um das Dorf ist der Wintersport in Mehrstetten zuhause.
Der Schlepplift an der Straße zwischen Mehrstetten und Böttingen eignet sich insbesondere für Kinder hervorragend als Übungsgelände. Bei guter Schneelage lässt es sich an den sanften Hängen schwungvoll zu Tale gleiten, während Freunde des nordischen Skilaufs die Loipen aufsuchen, die vom WSV Mehrstetten in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Forstamt Münsingen seit Jahrzehnten gepflegt werden. Auf fünf, acht oder zwölf Kilometern führen alle Spuren durch eine attraktive Winterlandschaft rund um Mehrstetten. Auch Skiwanderer finden unzählige Möglichkeiten und beste Voraussetzungen, ihrem Hobby nachzukommen.
Die Mehrstetter Loipen:
Bodenhau-Loipe / Kahlenbühl (Markierung gelb, 5 km): Diese Rundwanderung ist leicht und enthält keinerlei Schwierigkeiten, so dass sie auch von Anfängern gemeistert werden kann. Ein größerer Abstieg ist zwischen den Kilometern zwei und drei zu bewältigen. Die Spur führt durch Hochwald und über freies Gelände und ist relativ schneesicher. Der Höhenunterschied beträgt 70 m.
Böttental-Loipe / Kohl-Loipe (Markierung blau, 12 km): Auch diese Rundwanderung kann man am Sportplatz oder beim Skilift beginnen. Es geht zunächst abfahrend hinunter ins Böttental und dann leicht ansteigend vorbei am Lifthang Mehrstetten, durch das Tal bis zur Markungsgrenze Auingen. Von dort geht es aufwärts durch das Maiental zum höchsten Punkt der Loipe am Sandbuckel. Hier ist auch Anschlussmöglichkeit an die Loipe von Münsingen-Auingen gegeben. Durch die Waldstücke Kohlplatte, Kohlhau und Breunetshalde führt die zweite Hälfte der Strecke am Fleckenhau wieder auf die Markung Mehrstetten zurück. Die restlichen drei Kilometer sind flach und führen über freies Feld zurück zum Startpunkt. Der Höhenunterschied beläuft sich auf 140 m. Bei schlechter Schneelage sollte man die Wanderung am Skilift beginnen, weil die Abfahrt ins Böttental dann meist schwer ist. Ein Anschluss zur „blauen Loipe“ wurde vom geräumigen Parkplatz einen Kilometer östlich von Auingen geschaffen. Durch diesen Anschluss ergibt sich eine neue Schleife von etwa vier Kilometern. Vom Parkplatz Auingen können alle Loipen in Mehrstetten erreicht werden.
Fohlenhof-Loipe (Markierung grün, 5 km, leicht): Am Fohlenhof, südlich des Ortes gelegen, beginnt eine Loipe, die vor allen Dingen für Anfänger und für Skiwanderer geeignet ist. Ohne nennenswerte Höhenunterschiede verläuft die Spur über freies Feld zunächst in östlicher, dann in südlicher Richtung bis zu den Wacholderheiden oberhalb des Buchtales. Von dort geht es in einer Schleife nach Norden und durch den Hochwald, später durch die Pferdekoppeln zurück zum Fohlenhof.
Loipe Berg (Markierung rot, 8 km, schwierig): Als Ausgangspunkt kann man entweder das Sportheim beim Sportplatz oder aber auch die Talstation des Skiliftes wählen. Die Spur führt zunächst ins Böttental. Es folgt ein Anstieg zur gegenüber liegenden bewaldeten Höhe „Berg“. In weitem Bogen geht es durch den Hochwald. Nach einer Abfahrt wird das Tal durchquert und in einer Schleife geht es nördlich von Mehrstetten wieder zum Ausgangspunkt zurück. Die Loipe Berg wird nur bei sehr guter Schneelage gespurt!
Auch für Skating geeignet sind die Skilift-Loipe (5 km) und die Wiesenburren-Loipe (1,5 km). Letztere ist bei Training abends sogar beleuchtet.
Auskunft über Schneelage und Loipenzustand bekommen Sie von Roland Mettang unter Tel.: 0174 856 1101
oder auf folgenden Internetseiten: www.bergfex.de und www.biosphaere-alb.com
Bei "Bergfex" sind auch die GPS-Daten der Loipen hinterlegt.
Viele Langläufer drücken immer wieder aus, dass sie gerne einen finanziellen Beitrag zur Loipenpflege leisten möchten. Ein solcher Beitrag kann auf das Spendenkonto des „Förderkreises Loipengerät“ bei der Volksbank Münsingen (IBAN: DE29 6409 1300 0020 1030 34; BIC: GENODES1MUN) geleistet werden. Die auf diesem Konto eingehenden Spenden werden ausschließlich für die Loipenpflege verwendet.
Seit Jahren werden die Mehrstetter Loipen zuverlässig von der Familie Mettang gespurt, sobald die Schneeverhältnisse es zulassen. Und das komplett ehrenamtlich.
Alles begann 1972/73 mit der Pistenraupe (LELY) des Skilift Mehrstetten und einem selbst gebauten Holzschlitten, der heute noch vorhanden ist. Damals hatte Mehrstetten weit und breit die erste maschinell gespurte Loipe, die durch Kurt Mettang angelegt wurde. Anfang der 1980er wurde dann der Pistenbully 060 angeschafft, weil die LELY den Beanspruchungen nicht standhielt. Die Anschaffung wurde komplett durch Spenden finanziert. 1997 wurde der Pistenbully 060 gegen einen Pistenbully 150D mit Fräse ersetzt, der bis heute seine Dienste zuverlässig leistet. Anfang 2021 wurde der grüne Prototyp des Pistenbully 100E getestet. Dieser läuft zu 100 Prozent elektrisch. Die Studien mit diesem wertvollen Unikat werden an einigen wenigen Standorten durchgeführt. Einer davon ist Mehrstetten.
Das Spuren der Loipen ist Familientradition geblieben: Seit 45 Jahren ist Roland Mettang für die Langläufer im Einsatz, sein Sohn Daniel seit 10 Jahren „Schneewalzer“ in dritter Generation.
Wir möchten uns an dieser Stelle ganz besonders bei der Familie Mettang für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken. Roland Mettang stellt auch immer tagesaktuell die Informationen über den Loipenzustand auf den zwei Internetseiten bereit, die weiter oben auf dieser Seite verlinkt sind.